Die Kirche in Gehlsdorf ist ein schlichter Anbau am alten Schulgebäude am Kirchenplatz.
Er wurde im Jahr 1903 als Betsaal fertig gestellt. Ursprünglich bis zum Bau einer eigenen Kirche als Übergangslösung gedacht, dient dieser Saal bis heute der Gemeinde Gehlsdorf als Kirche. Die feierliche Einweihung fand am 15. November 1903 statt.
In der Kirche haben etwa 200 Kirchgänger Platz. Im Jahr 1921 erhielt die Kirche einen kleinen Glockenturm, der im Jahre 1944 durch einen schweren Bombenangriff zerstört wurde. Bei diesem Angriff wurde auch das Dach des Gebäudes stark beschädigt. Die durch das Feuer stark beschädigte Glocke befindet sich noch heute im Kirchsaal.
1948 gab es in der Kirche umfangreiche Renovierungsarbeiten, um die Schäden der Kriegseinwirkungen zu beseitigen. So gab es eine neue Wandmalerei an der Altarwand und Fenster mit Motiven des Kirchenjahres, die der Maler Thuro Balzer gestaltete. Am 26. September 1948 wurde die Kirche mit einem Festgottesdienst, in dem der Landesbischof Dr. Beste die Predigt hielt, neu eingeweiht.
Anfang der 70er Jahre wies die Kirche einen sehr schlechten baulichen Zustand auf. Im Zuge der umfangreichen Bauarbeiten bekam die Kirche u. a. eine neue Decke und der Altarraum wurde neu gestaltet. So wurde in die Nische des Altarraumes ein großes Triumphkreuz aus der Kirche Toitenwinkel eingebaut, wie auf dem Bild zu sehen ist. Leider mußten die Malereien von Thuro Balzer auch übermalt werden weil sie sehr schadhaft geworden waren. Sie existieren nur noch auf alten Bildern.
Im Jahr 1984 wurde eine neue Orgel, gebaut von dem Plauer Orgelbaumeister Wolfgang Nußbücker, eingeweiht. Vormals befand sich die Orgel auf der Empore, der Standort der Orgel ist jetzt auch im Altarraum.
2001 wurde im Ostergottesdienst ein neuer schlichter Altartisch eingeweiht und seit 2005 ziert die Außenwand das Bild einer Glocke, wie auf dem Bild zu sehen ist.